Gedenkhaus “Ion Creangă” aus Humulești

“Ich weiβ nicht wie die anderen sind, aber wenn ich an meinen Geburtsort, an mein Elternhaus aus Humuleşti, an die Stűtze des Rauchfanges denke, wo die Mutter am Ende einer Schnur am Ofengesims des Herdes Haarschöpfen bandte und die Katzen damit bis zum Bersten spielten, davon habe ich meine erste Schritte gestűtzt; wenn ich an den Herd denke, auf dem ich mich so oft versteckte als wir, die Jungs das Versteckspiel spielten, und an andere Spiele und Spielzeuge, die den Reiz und Zauber der Kindheit ausmachen, dann springt mir auch jetzt noch das Herz vor Freude.”

Die Worten der Kindheitserinnerungen beschreiben die Hausatmosphäre des Schriftstellers Ion Creanga aus Humulesti heute noch wahrheitsgetreu wie vor zwei Jahrhunderten. Das Haus, wo Ion Creanga geboren und aufgewachsen ist, wurde im Jahre 1830 von Petrea Ciubotariul Großvater des großartigen Geschichtenerzähleres gebaut und wurde als Museum 1951 angeordnet.

Unbestreitbaren touristischen Marken, der Erzähler Ion Creangă und sein Häuschen aus Humulesti verleihen dem Ort einen besonderen Glanz, so dass jeder Rumäne hier nach seinen Wurzeln und seinen eigenen Erinnerungen sucht.

Aus dem Strauß der kulturellen Sehenswürdigkeiten von Neamt ist Creanga-Haus in Humulesti die zentrale Blume.

Unmittelbar nach der Eröffnung des Gedenkhauses „Ion Creanga“ aus Humulesti wurde es zu einem der meistbesuchten Museen. Jenseits von seiner historisch-literarischen und sentimentalen Bedeutung stellt das Museum ein sicheres Produkt der volkstümlichen Architektur spezifisch für die Region und den entsprechenden Zeitraum dar.

Das Gedenkhaus „Ion Creanga“ aus Humulesti erzählt, auch ohne Worte, über das wirkliche Leben einer Familie in einem moldawischen Dorf. Die Einfachheit wird hier synonym mit der Schönheit von dem durch Flechtwerk umringten Bauernhof, bis zum in weiß schön gestrichenen Innenraum, wie ein Kindheitstraum.

Drinnen sind bestimmte zeitspezifischen Objekte angelegt, die an den großen Erzähler erinnern wie: das mit Wandteppichen bedecktem Sitzbrett um das Zimmer herum, den Hacken mit einigen Kleidungsstücken, Unschlittlampe, Heugabel und Spinnrad, Haspel, Tisch wo Ionică die Buchstaben gelehrt hat, sowie auch das Studenbuch, das an seine Memoiren erinnern. Hinter dem Haus liegen unter einer Abdeckung von Brettern, die Haushaltsgegenstände und weitere landwirtschaftlichen Werkzeuge ausgestellt, die an die Beschreibungen des Erzählers erinnern.

Die Exponate im Museum sind lebendige Zeugnisse des einfachen und bescheidenen Lebens, aber auch der Traditionen, in dessen Geist Nică, Sohn von Ştefan a Petrii erzogen war. Im Vorraum des Hauses ist eine Ausstellung von Archivdokumenten, Briefen, handsignierten Postkarten, Lehrbüchern , “ Neue Alphabetisierungsmethode“, „Bildung der Kinder“, „Geografie des Iasikreises“, Kopien von Handschriften und Fotografien angeordnet.

Heutzutage ist das Gedenkhaus „Ion Creanga“ eines der meistbesuchten Museen im Land. Jährlich über 40.000 rumänische und ausländische Touristen wählen es zu betreten. Kinder sind von den Exponaten in den Hof angezogen, wo sie die Geschichten des großen Schriftstellers wieder aufleben können.